Wie schreibe ich eine Biografie?

Gunter Demnig bei der Verlegung

Im Mittelpunkt einer Initiative für eine Stolperstein-Verlegung steht die Suche nach der Biografie einer verfolgten Person. Dabei sind die Lebensdaten, die Stationen der Verfolgung oder der Flucht und der letzte freiwillig gewählte Wohnort eines vom Nationalsozialismus verfolgten Menschen essenziell. Dadurch soll ein aktives Gedenken ermöglicht werden: Bürger*innen recherchieren über die Schicksale von Verfolgten und tragen somit aktiv zum Gedenken bei. Zweck der Forschung ist es daher nicht allein, die notwendigen Daten zu erhalten. Vielmehr soll die Recherche über das Nötigste hinausgehen und das Leben des Menschen in Erinnerung rufen. Fangen Sie vor Ort an. Versuchen Sie, einen nachbarschaftlichen Kommunikationsprozess zu initiieren. Treten Sie an ehemalige und jetzige Bewohner*innen, örtliche Vereine, religiöse Gemeinden, Parteien, Schulen, Ausbildungsbetriebe, Hochschulen und Universitäten heran. Suchen Sie Kontakt zu Heimatforscher*innen und befragen Sie Zeitzeug*innen oder deren Nachfahren. Erfragen Sie:

Sie sind für Ihr Rechercheergebnis und den Umgang mit personenbezogenen Daten selbst verantwortlich. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Quellennachweise vollständig sind, überprüfen Sie die Daten, die von anderen recherchiert wurden und verweisen Sie gegebenenfalls auf diese Arbeit.

Folgendes Vorgehen ist denkbar:

Weitere Anlaufstellen können die lokalen Stolperstein-Initativen sowie Archive und Gedenkstätten sein.